Warum braucht man für eine Website Fotos von einer Fotografin? Was macht den Unterschied?
Mit Fotos kann man eine gewisse Professionalität und vor allem Kompetenz transportieren. Es unterstützt die Aussage – ich weiß was ich tue und zeige es euch auf diesem Wege.
Dabei ist es egal, ob es sich um Produktfotos, Interieur oder Porträtaufnahmen handelt. Greift man auf Stockaufnahmen zurück, die oft sehr schön und ich möchte sagen gebügelt sind, läuft man Gefahr beliebig zu wirken und wenig authentisch zu sein. Der Vorteil mit einer Fotografin zusammen zu arbeiten ist, dass es dann jemanden gibt, der von außen auf die Person, den Betrieb schaut, nicht zu sehr in das eigentliche Geschäft eingebunden ist, aber die Kompetenz besitzt die Inhalte, die Persönlichkeit darzustellen.
Bei Porträts merkt man oft, dass die Personen die Bilder präferieren auf denen Sie sich selbst am schönsten finden. Aber darum geht es nicht. Es geht darum ein Message zu transportieren. Es geht um die Außenwirkung und was mein Porträt bei anderen bewirkt. Und das muss man besprechen.
Wie findest du heraus, was deine Kunden wirklich brauchen und was zu ihnen passt?
Ein, oder sogar mehrere Vorgespräche sind unerlässlich. Man muss viele Fragen stellen, dabei stellt sich dann oft heraus, dass gewisse Aspekte noch gar nicht bedacht wurden.
Erst einmal geht es um das was fotografiert werden soll und für welchen Zweck. Und dann was für eine Wirkung man transportieren möchte, welche Gestaltungsmittel, aber auch technischen Möglichkeiten es gibt, oder was auch nicht möglich ist.
Erfahrung spielt meiner Meinung nach hier eine enorme Rolle. Oft gibt es Vorstellungen, oder gar konkrete Vorbilder an denen man sich orientieren soll. Man glaubt gar nicht, wie viele Menschen alleine sowas simples wie die Jahreszeit nicht bedenken. Sie stellen sich natürliches Tageslicht vor und dass man etwas in der Natur macht, aber im Winter dämmert es um vier und die Nasen werden schnell rot. Dann heißt es immer – ach ja stimmt – daran habe ich gar nicht gedacht…
Und je mehr Erfahrungen man hat, desto mehr kann man fragen. Und ich merke auch, dass es den Kunden Sicherheit gibt, weil sie wiederum merken – o.k. ich rede da mit jemanden der Ahnung hat. Man sollte aber auch Lösungsvorschläge bereit halten. Oft ist es gut, den Kunden nochmal Zeit zu geben, offene Fragen zu klären. Wenn man vor Ort ist und dann erst anfängt Fragen zu stellen, kann es unruhig werden.
Was transportiert ein gutes Foto auf einer Website?
Gute Fotos laden dazu ein sich mit einer Internetseite näher zu beschäftigen. Sich vielleicht mehr mit den Inhalten auseinander zu setzten. Gerade bei Porträts finde ich wichtig, dass man vertrauenswürdig und kompetent in seinem Bereich wirkt. Man will ja schließlich potentielle Auftraggeber gewinnen, sofern es denn eine gewerbliche Seite ist. Je nach Branche sollte man dann überlegen welche Aspekte man noch einbringen möchte. Wie kann man bei Kreativen, die Kreativität hervor scheinen lassen, oder bei Anwaltskanzleien die Seriosität, ohne dabei spießig zu wirken.
Und wenn man als Schreinerin seine Möbel oder Einbauten in der Werkstatt fotografiert, hat es eine ganz andere Wirkung, als wenn man beim Endkunden die fertige Schreinerarbeit ins gute Licht setzt. Die Schreinerin kann das abstrahieren, aber der Normalkunde wird sich wahrscheinlich eher vom guten Foto in der vorhergesehenen Umgebung, zum Auftrag animieren lassen.