Icons findet man heute auf fast jeder Website. Ich persönlich finde sie gut, weil in der Nutzung viele Möglichkeiten stecken. Obwohl das Thema auf den ersten Blick banal klingt, sollte man darauf achten die Icons anwendungsspezifisch gut einzusetzen. Denn für verschiedene Botschaften und Ziele, gibt es zwar viele Möglichkeiten, aber auch einiges zu beachten. Für mich als Designerin sind Icons eine Option aus der Tool-Box für meine tägliche Arbeit.
Inhalt
- Lesbarkeit der Website
- Darstellung von Inhalten
- Visuelle Stilbildung
- Auszeichnung von Funktionen
- Tücken in der Kommunikation
Lesbarkeit der Website
Ähnlich wie Listen und Boxen können Icons (z.B. 3 Icons nebeneinander, mit einer kurzen Beschreibung) die Website strukturieren und so die Lesbarkeit erhöhen. Leserinnen scannen Websites mehr, als sie zu lesen. Der Finger scrollt und das Auge scannt im F-Schema die Struktur der Seite ab. Da macht es doch Sinn dem Auge die Möglichkeit zu geben wichtige Informationen schnell zu erfassen. Ansprechende Icons ziehen den Blick, ähnlich wie Bilder, magisch an und das Auge verweilt einen kleinen Moment bis die Information erfasst ist.
Darstellung von Inhalten
Das ist der Moment, um die wichtigsten Inhalte der Seite oder des Abschnitts visuell darzustellen. Da Menschen auf unterschiedliche Weise Informationen wahrnehmen und verarbeiten, funktionieren Icons mit einer Beschriftung oder einem Begriff mit Kurztext generell gut. Icons funktionieren wie Symbole, denn die meisten von ihnen sind bereits oft mit ähnlichen Kontexten verbunden worden. Es ist gut sich diesen Bedeutungen bewusst zu sein und sie zu nutzen, abzuwandeln oder gezielt zu brechen.
Visuelle Stilbildung
Ähnlich wie ein Logo können Icons den Stil der Website prägen: elegant und fein oder lieber in einer knalligen Farbe und comichaften Eigenschaften? Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Die Gestaltung der Icons sollte sich mit den anderen Gestaltungselementen gut ergänzen und eine Einheit bilden. Icons zeichnen sich dadurch aus, dass sie einfach zu verstehen sind, eine einzige Aussage gut darstellen und wenige Details hat. Nur dann funktionieren Icons.
Auszeichnung von Funktionen
Man unterscheidet auf einer Website zwischen 2 Icon-Arten: die, die einen Inhalt darstellen und Icons, die zur Navigation und Bedienung der Website genutzt werden. Oft können sie Schaltflächen verständlich auszeichnen – als Social Icons, Pfeile, Play- und Pause-Buttons, Telefon-, Mail-, Profil oder Menü-Icons. Die kleinen Symbole schmücken seit Jahren unzählige Websites und Apps und sind durch unsere Lesegewohnheiten mittlerweile so verständlich wie Buchstaben. Richtig eingesetzt erleichtern sie die Bedienung unserer digitalen Services und vermitteln das Gefühl, sich intuitiv auszukennen.
Tücken in der Kommunikation
Icons sind Symbole und somit eine eigene Sprache. Wie in jeder Sprache kann es auch hier zu Kommunikationsschwierigkeiten kommen. Nichts ist schlimmer als missverständliche Icons. Gerade, wenn es schnell gehen soll oder die Botschaft wichtig ist, führt das zu Unmut beim Leser. Spricht man zusätzlich eine internationale Zielgruppe an, ist das Chaos komplett. Manche Symbole haben in den Kulturen unterschiedliche Bedeutungen. Die Lesegewohnheiten können unterschiedlich sein oder werden mit dem jeweiligen religiösen Hintergrund gemischt. Es können regelrechte Kommunikations-Pannen entstehen, wenn man die Zusammenhänge nicht richtig bedenkt.
Icons bieten viele Möglichkeiten eine Website gut zu strukturieren, wichtige Inhalte hervorzuheben und auf den Punkt zu bringen. Bei kleinen Projekten wird schnell klar, dass man im Einsatz auf bereits bestehende Icons wie z.B. aus kostenlosen oder Premium Icon-Sets zurückgreift. In Sets wie Font Awesome oder Icons von Flaticon gehören zu den Klassikern, wenn es schnell gehen soll. Font Awesome ist standardmäßig in vielen Themes bereits integriert und die Icons können ganz einfach im WordPress Backend ausgewählt werden. Mehr Komfort geht nicht. Premium Sets, wie die von Icomoon bilden eine gute Brücke, wenn es schnell, aber trotzdem etwas außergewöhnlicher sein soll. Die Icons sind von Designern mit Liebe zum Detail entwickelt worden und lassen sich einfach in das eigene Design integrieren. Auf dem Markt gibt es viele Angebote für kostenlose oder Premium Sets. Hier gibt es je nach Thema sogar spezielle Pakete.
Verfügt man in einem Projekt über mehr Ressourcen kann man seine eigenen Icons gestalten lassen. Das hat den großen Vorteil, dass man für spezifische Themen mehr als nur ein Standard-Icon nutzen kann. So kann man dem Thema gerecht werden und den Icons einen persönlichen Touch geben.